Konkurrenzkampf: Emirates und Co verdrängen US-Airlines

12 Feb 2015

Der Kampf um Marktanteile auf dem stetig wachsenden Flugmarkt ist hart. Das bekamen in den letzten Jahren vor allem die amerikanischen Fluggesellschaften Delta, United und American Airlines zu spüren bekommen. Ihr Marktanteil auf Routen nach Süd- und Südostasien ist seit 2008 kontinuierlich gesunken und steht nun bei nur noch 34 Prozent. Demgegenüber stehen die staatlichen Airlines der Golfstaaten – Emirates, Ethidad und Qatar Airways – deren Anteil an den gleichen Strecken im gleichen Zeitraum von 12 auf 40 Prozent gestiegen ist.

Widerstand gegen „Open Skies“-Abkommen

Nun regt sich Widerstand bei den amerikanischen Traditions-Airlines: Sie werfen den arabischen Mitbewerbern vor, von staatlichen Unterstützungen wie Krediten, Subventionen und Steuererleichterungen zu profitiere, was die Marktsituation verzerren würde. Über 40 Milliarden Dollar an staatlichen Finanzspritzen haben die drei Golf-Fluggesellschaften in den letzten zehn Jahren erhalten – dadurch würde man eher mit den Regierungen der Golfstaaten als mit privaten Unternehmen konkurrieren. Auch europäische Airlines wie die Lufthansa hatten den Wettbewerbsvorteil der Araber in der Vergangenheit bereits beklagt. Die US-Unternehmen verfolgen jedoch ein konkretes Ziel: Das „Open Skies“-Abkommen, dass den Airlines vom Golf Zugang zu den amerikanischen Flugmärkten gewährt, soll gekippt oder zumindest eingeschränkt werden. Die Chancen dafür stehen jedoch schlecht – die US-Regierung hat bereits erklärt, dass Open Skies nur positiv für die Wirtschaft und die Reisenden sei.

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