Noch im Oktober 2021 lag die landesweite Inzidenz in Spanien bei 18 – mittlerweile hat sie mit einem Wert von 1.348 jedoch einen absoluten Höchststand erreicht. Allerdings wird von offizieller Seite aus betont, dass die Corona-Lage trotz hoher Inzidenzwerte unter Kontrolle sei. Anders als etwa in Großbritannien sollen auch touristische Aufenthalte daher risikoarm möglich sein.
Spanien als Spitzenreiter bei der Zahl der Neuinfektionen
Aktuell haben die meisten europäischen Länder mit stark steigenden Corona-Zahlen zu kämpfen. Spanien allerdings ist von der Ausbreitung des Coronavirus derzeit besonders betroffen: Innerhalb nur einer Woche stieg die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner auf 1.348 – diese Zahl stellt dabei einen absoluten Rekordwert dar. Vor etwas mehr als einer Woche hatte die landesweite Sieben-Tages-Inzidenz in Spanien noch bei 1.086 gelegen.
Corona-Lage soll trotz hoher Infektionszahlen unter Kontrolle sein
Aufgrund der hohen Neuinfektionszahlen in Spanien fragen sich viele internationale Urlauber, ob es ratsam ist, von einem Flug nach Spanien aktuell abzusehen. Allerdings betonen die spanischen Behörden, dass die Corona-Lage im Allgemeinen sowie in den Krankenhäusern weitgehend unter Kontrolle sei.
Auch dank einer vergleichsweise hohen Impfquote bestehe daher nicht das Risiko, im Falle einer Infektion vor Ort etwa nicht mehr im Krankenhaus behandelt werden zu können. Vielmehr sähe man sich in Spanien insbesondere mit milderen Krankheitsverläufen konfrontiert, sodass auch im Falle einer Ansteckung mit anschließendem schwereren Krankheitsverlauf eine Behandlung im Krankenhaus möglich sei. Speziell mit der Lage in britischen Krankenhäusern sei die Situation in Spanien nicht vergleichbar.
Britische Krankenhäuser am Limit
Obwohl die Impfquote auch in Großbritannien hoch ist, scheint die Versorgung von Covid-19-Patienten dort – anders als in Spanien – nicht zuverlässig gesichert zu sein. Das hängt damit zusammen, dass in Großbritannien mittlerweile die höchst ansteckende Omikron-Variante des Coronavirus vorherrschend ist. Zwar führt die Variante eher selten zu schweren Krankheitsverläufen, verbreitet sich aber dennoch rasant. Das hat in Großbritannien dazu geführt, dass viele Klinik-Mitarbeiter aufgrund einer Infektion und der damit verbundenen Quarantänepflicht nicht in den Krankenhäusern eingesetzt werden können. Die Lage ist dabei so dramatisch, dass mehrere Kliniken bereits den Katastrophenfall ausrufen mussten.
