Das Imageproblem des Flughafens Kassel-Calden

Es war ein Prestigeprojekt für die teilweise strukturschwache Region Nordhessen rund um die Stadt Kassel. Ein eigener Flughafen sollte vor einigen Jahren her, um die Infrastruktur-Anbindung und die Erreichbarkeit der Gegend zu modernisieren und zu verbessern. Doch kaum ist der Flughafen Kassel-Calden eröffnet, häufen sich die hausgemachten Sorgen und Probleme.
Denn da am Flughafen Kassel-Calden schon zum Airportstart im letzten Jahr zahlreiche Flüge ausfielen, wollen nun viele Passagiere nicht von dort starten, weil sie der Organisation dort nicht vertrauen. Die Folge: Es gibt immer weniger Flüge, der Flughafen droht für die ohnehin finanziell klamme Region zum Millionengrab zu werden.

Eine Verbesserung der Lage ist von großer Dringlichkeit

Mit detaillierten Analysen will der neue Flughafenchef Ralf Schustereder den Problem-geplagten Airport jetzt aus der Krise führen. Und der Hebel bei der Problemlösung soll beim Image des Flughafens angesetzt werden. Denn um den schlechten Leumund Kassel-Caldens zu beseitigen, müssen dringend mehr Flüge her, und zwar zu verlässlichen Zeiten, ohne Verspätungen und Chaos anderer Art.

Der 2013 eröffnete Flughafen hatte 100 000 Passagiere für das erste Jahr fest eingeplant, am Ende waren es 47 000. Ein Desaster auf allen Ebenen. Mit Marktanalysen will der neue Airport-Chef nun erforschen, welche Ziele für die Menschen in Nordhessen interessant sind. Eine Verbesserung der Lage sei vor 2015 kaum zu erwarten, gestand Schustereder offen ein.

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