Ryanair: Passagiere halten an Handgepäck fest

Ryanair Flugzeug

Schon seit Januar greifen bei Ryanair striktere Regeln zum Handgepäck. Doch nicht mal Extrazahlungen halten Passagiere davon ab, zwei Handgepäckstücke mitzunehmen, was für Ärger bei Ryanair-Chef Michael O’Leary sorgt.

Denn nur wer 5 Euro extra zahlt und ein Priority-Ticket bucht, der darf auch weiterhin mit zwei Handgepäckstücken in der Kabine reisen. Alle anderen müssen sich von einem ihrer Handgepäckstücke spätestens am Gate trennen. Das betrifft alle Handgepäckstücke, die größer als eine mittlere Handtasche sind. Trolleys, Handgepäckskoffer, Rucksäcke und Co. müssen draußen bleiben – beziehungsweise wandern am Gate in den Frachtraum. Und wer regelmäßig am Flughafen unterwegs ist weiß: Das ist eine Menge. Das ist zwar kostenlos, aber es sorgt bei Ryanair-Boss Michael O’Leary für ordentlich Frust. Oder vielleicht gerade deswegen?

Passagiere hängen an ihrem Gepäck

Angeprangert wird von O’Leary vor allem, dass das am Gate aufgegebene Gepäck für Chaos beim Boarding sorgen würde. Auf vielen Flügen würden 100 oder 120 Koffer kostenlos im Frachtraum transportiert werden, erklärte er vor kurzem in einem Videointerview. Vor allem an den Feiertagen und in den Ferien würde dies zu Probleme führen.
Gerade da die Airline erst vor kurzem offenlegte, dass sie pro Tag rund 5 Millionen Pfund über Extragebühren einnimmt, ist O’Learys Androhung von Konsequenzen schon fast ein wenig ironisch. Würden die Passagiere ihr Verhalten in der nächsten Zeit nicht anpassen, müssten sie mit weiteren Zusatzkosten und erneut verschärften Gepäckbestimmungen rechnen, so der Ryanair-Chef.

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