Flugzeuge haben einen wesentlichen Anteil an den weltweiten CO2-Emissionen. Demzufolge wurde das Fliegen in den vergangenen Jahren von diversen Umwelt-Experten stark kritisiert. Der große Flugzeughersteller Airbus könnte nun mit der Entwicklung von schadstofffreien Maschinen einen Meilenstein in der Flugzeug-Geschichte setzen.
Bis zur Umsetzung noch einige Hürden zu bewältigen
Wasserstoff – so lautet das Zauberwort im Kampf gegen die Schadstoffemissionen im kommerziellen Luftfahrtsektor. Dieser Kraftstoff steht für das Airbus-Unternehmen bei der Herstellung neuer Flugzeuge im Fokus. Der Airbus-Chef sieht das neue Konzept als sehr vielversprechend an und bezeichnet es als eine mögliche Lösung im Vorgehen gegen das klimaschädliche Fliegen.
Drei Modelle hat Airbus vor Kurzem in der französischen Stadt Toulouse vorgestellt. Jede der drei Maschinen verfügt über verschiedene Triebwerke und verfolgt somit unterschiedliche Ansätze. Während ein Modell für Langstreckenflüge ausgerichtet ist, soll das zweite Airbus-Modell eher für Kurzstrecken geeignet sein. Auch unterscheiden sich die drei Modelle in ihren Designs, die das Fliegen der Zukunft unterstreichen sollen.
Bis der ambitionierte Plan von Airbus allerdings umgesetzt wird, kann es noch eine Weile dauern. Laut Guillaume Faury, Chef von Airbus, würde die Inbetriebnahme der wasserstoffbetriebenen Flugzeuge bis 2035 erfolgen. Für die Umsetzung seien noch wichtige Maßnahmen notwendig, so Faury. Eine davon wäre, dass diverse Flughäfen ihre Infrastruktur den neuen Gegebenheiten anpassen müssten, beispielsweise für das Auftanken und den Transport des Wasserstoffs, damit ein täglicher Betrieb damit überhaupt möglich ist. Für Guillaume Faury müssen die Regierungen bei dem Plan „mitspielen“ und sowohl die Technologie als auch die Forschung mit finanziellen Mitteln unterstützen.
