Air Berlin meldet Rekordverlust

20 Apr 2015

Die nach der Lufthansa zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin steckt schon seit längerem in einer andauernden Krise. Nun ist klar: Die Billigairline steckt noch tiefer in den Roten Zahlen als gedacht. Für das Geschäftsjahr 2014 meldet Air Berlin den größten finanziellen Verlust in der Geschichte des Unternehmens.

Rund 300 Millionen Euro, so viel Geld hat der Billigflieger 2014 verloren – nach dem Minus von 230 Millionen im Vorjahr ein bitterer Rekord für die Berliner Fluggesellschaft. Die Krise der Airline hält bereits seit Jahren an – seit 2011 helfen vor allem Finanzspritzen der arabischen Ethidad Airways dem Unternehmen vor der Pleite.

Tickets sollen teurer werden

Der neue Vorstandschef Air Berlins. Stefan Pichler, will Air Berlin durch ein umfassendes Sanierungsprogramm in die Schwarzen Zahlen bringen. Dabei sollen wichtige Drehkreuze des Flugverkehrs wie Düsseldorf gestärkt werden, erfolgreiche Strecken weiter ausbauen und für mehr Angebote für Geschäftsreisende sorgen. Auch sollen wieder mehr Langstreckenflüge im Angebot zu finden sein. Zudem soll das Preissystem der Airline reformiert werden – im Klartext heißt das: Die Tickets werden wohl teurer. In der Vergangenheit seien Tickets bereits zu lange im Voraus zu günstig verkauft worden. Nun sollen die Preise vor allem um wichtige Reisezeiten wie Ostern herum, teurer angeboten werden. So soll pro Passagier der monetäre Ertrag um sieben Prozent gesteigert werden.

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